CfP: Hexenverhörprotokolle als sprachhistorisches Korpus

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir möchten Sie herzlich einladen zur Tagung

Hexenverhörprotokolle als sprachhistorisches Korpus

Die Tagung wird von Donnerstag, den 08.12.2016 bis Samstag, den 10.12.2016 im Warburg-Haus (www.warburg-haus.de) in Hamburg stattfinden.

Im Zentrum der Tagung sollen Hexenverhörprotokolle stehen, also spezifische handschriftliche Erzeugnisse der Kanzleisprache aus der Zeit der intensivierten Hexenverfolgung im 16./17. Jh. Gerade diese Textsorte wird vielerorts als sprachhistorische Datengrundlage in ganz unterschiedlichen Forschungskontexten verwendet.

Die Tagung ist als Austauschplattform für all diejenigen angedacht, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit den Korpora aus Hexenverhörprotokollen beschäftigen, u.a. mit variations-, text-, system-, sozio- und kognitionslinguistischen Fragestellungen sowie vor dem Hintergrund aktueller korpuslinguistischer Methoden oder in Bezug auf Editions- und Transkriptionsverfahren.

Willkommen sind daher Beiträge aus dem Bereich der Sprachwandelforschung, Sprachtypologie, Areallinguistik, Dialektologie, der historischen Soziolinguistik, Textsortenforschung, Vertextungsforschung, Handschriftlichkeit und der historischen Korpuslinguistik. Ebenfalls willkommen sind interdisziplinäre, darunter kulturhistorische, kulturwissenschaftliche und computerlinguistische Beiträge.

Die Tagung soll durch die Einbindung unterschiedlicher methodisch-empirischer wie auch theoretischer Zugriffe zur sprach- und kulturhistorischen Verortung der Hexenverhörprotokolle beitragen und so das Forschungsfeld der historischen Korpuslinguistik auf breiterer Basis definieren.

Weitere Informationen, insbesondere zum „Call for paper“ können der Tagungshomepage entnommen werden: www.slm.uni-hamburg.de/forschung/tagungen/hexenverhoerprotokolle.html

Call for papers:

Beitragsvorschläge sind in Form einer pdf-Datei als Abstracts von maximal 500 Wörter (ausgenommen Literaturangaben) bis zum 30.04.2016 per Email an annika.vieregge@uni-hamburg.de einzureichen. Die Begutachtung erfolgt bis zum 31.05.2016.

Organisation:

Johanna Flick
Melitta Gillmann
Klaus-Michael Köpcke
Renata Szczepaniak
Annika Vieregge

1 Gedanke zu „CfP: Hexenverhörprotokolle als sprachhistorisches Korpus“

  1. Es ist eigentlich ein sehr spannendes Thema: frühneuhochdetschen Texte solcher Thematik mit Methoden der empirischen Sprachwissenschaft zu vermessen. Und darf man Zugang zu Textkorpora ohne Aufenthalt an der deutschen Institution bekommen? Ich gehe davon aus, um sich zumindest mit dem Inhalt der Texte vertraut zu machen.

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