Neuerscheinung: Geschichte der mecklenburgischen Regionalsprache seit dem 2. Weltkrieg

Liebe Kolleg.innen, 

heute darf ich Euch und Sie auf eine Neuerscheinung aus der Gesellschaft hinweisen.

Allerseits viele Grüße von

Christoph Purschke

Klaas-Hinrich EhlersGeschichte der mecklenburgischen Regionalsprache seit dem Zweiten Weltkrieg. Varietätenkontakt zwischen Alteingesessenen und immigrierten Vertriebenen. Teil 1: Sprachsystemgeschichte. Berlin usw. 2018: Peter Lang. 491 Seiten. ISBN 978-3-631-75871-7

Zum Inhalt:

Der erste Band der mecklenburgischen Sprachgeschichte rekonstruiert den Strukturwandel der regional gebundenen Varietäten des Deutschen im Norden Mecklenburgs. An ausgewählten Variablen aus der Phonetik/Phonologie, Morphosyntax und Lexik wird die diachrone Entwicklung des Niederdeutschen und des mecklenburgischen Regiolekts in ihrer kontaktlinguistischen Wechselwirkung mit dem überregionalen Standard herausgearbeitet. Erstmals in der modernen Regionalsprachenforschung bezieht die Studie auch die Herkunftsvarietäten der vielen Vertriebenen ein, die nach dem Zweiten Weltkrieg ins Land kamen. Die korpusbasierten Variationsanalysen zeigen die sprachlichen Folgen auf, die die Vertriebenenimmigration für die sprachlichen Ausgleichsprozesse in den mecklenburgischen Kommunikationsräumen hatte.

Der geplante zweite Band wird soziolinguistische, pragmatische und perzeptions­linguistische Aspekte des Regionalsprachenwandels in Mecklenburg nachzeichnen.

Der jetzt erschienene Teil 1 wird mit dem „Johannes-Sass-Preis 2018“ ausgezeichnet.

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