Liebe Mitglieder des Forums Sprachvariation,
bei unserem Treffen im September habe ich euch schon angekündigt, dass die Wahl der neuen Forumssprecher:innen ansteht, die wir unter normalen Umständen bei der IGDD-Tagung in Salzburg im letzten Jahr durchgeführt hätten. Nun weichen wir auf eine digitale Wahl aus.
Vier Kandidat:innen stellen sich zur Wahl: François Conrad, Marina Frank, Nicole Palliwoda und Jeffrey Pheiff.
Diejenigen Mitglieder der IGDD, die sich dem Forum Sprachvariation (also dem wissenschaftlichen Nachwuchs innerhalb der IGDD) zugehörig fühlen, bitte ich, bis zum 06.02.2022 an der anonymen Abstimmung teilzunehmen.
Unter folgendem Link erreicht ihr die Abstimmung: https://pollunit.com/polls/zrdbhkzr4pvo1bwa1zs2ta.
Um euch die Entscheidung ein wenig zu erleichtern, folgt hier eine kurze Vorstellung der Kandidat:innen.
François Conrad: „Geboren bin ich im variationsreichen Luxemburg (*1985). Beim Studium in Bamberg (2005-2010) und Prag (2006/2007) habe ich weitere spannende Varietäten kennengelernt und die Begeisterung für die Sprachwissenschaft entdeckt. Meine dialektologische, phonetisch-phonologische und variationslinguistische Leidenschaft habe ich während meiner Promotion an der Uni Luxemburg (2011-2015) gestillt – und stille sie seit 2016 an der Leibniz Universität Hannover, wo ich neben Lehrtätigkeit das forschungstechnisch sehr erfüllende Projekt „Die Stadtsprache Hannovers“ leite (www.stadtsprache-hannover.de). Ich würde mich freuen, das Amt des Forumssprechers zum ersten (?) Mal nach Hannover und somit mal wieder nach Norddeutschland zu holen.“
Marina Frank: „Ich habe in Marburg studiert und dort meine Leidenschaft für die Dialektologie und Regionalsprachenforschung, aber auch für die experimentelle Phonetik entdeckt. Seit zwei Jahren promoviere ich nun in Oldenburg zum Thema „Asymmetrie von Produktion und Perzeption? Experimentalphonetische Untersuchungen zu /eː/ und /εː/ im Deutschen“ und arbeite gleichzeitig in einem DFG-Projekt zum Hoch- und Niederdeutschen in Ostfriesland.“
Nicole Palliwoda: „Seit 2009 bin ich im universitären Kontext in unterschiedlichen, dialektologischen Projekten an unterschiedlichen Orten tätig. Momentan arbeite ich in meiner Wahlheimatstadt Kiel an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel am Germanistischen Seminar als Dozentin.
Ich war zunächst als wissenschaftliche Hilfskraft im DFG-Projekt Sprachvariation in Norddeutschland (SiN) am Standort Potsdam (2010) tätig, bevor ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt Der deutsche Sprachraum aus der Sicht linguistischer Laien – wahrnehmungsdialektologische Grundlagenforschung und die Rekonstruktion von Laienkonzeptualisierungen zur deutschen Sprache (2011-2016) an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel mitgewirkt habe. Von 2016 bis 2021 arbeitete ich als Projektkoordinatorin im Akademie-Projekt Dialektatlas Mittleres Westdeutschland (DMW) an der Universität Siegen, in dem ich u. a. für die Koordination der vier Standorte in allen Belangen zuständig war. Seit Oktober 2021 bin ich nun wieder als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in der Lehre tätig. Meine Forschungsthemen lassen sich der Variationslinguistik und im Speziellen der (Wahrnehmungs‑)Dialektologie, der Soziolinguistik sowie der Kognitiven Linguistik zuordnen. In meiner Dissertation befasste ich mich mit dem Konzept Mauer in den Köpfen bezogen auf die ehemalige innerdeutsche Grenze.“
Jeffrey Pheiff: „Ich habe von 2015 bis 2020 im Rahmen des Projekts „Regionalsprache.de“ (REDE) in Marburg gearbeitet und wurde dort promoviert. Seit September 2020 arbeite ich als Early Postdoc am Lehrstuhl Systemlinguistik an der Universität Bern. Ich würde mich darüber freuen, mich als Sprecher des Forums Sprachvariation zu engagieren.“
Einen (wenn auch späten) guten Start ins neue Jahr wünscht
Juliane (Limper)