Tagungsaufruf 138. Jahresversammlung des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung, 25.–28. Mai 2026, Halle (Saale): Sprache und Literatur im Spannungsfeld von Niederdeutsch und Hochdeutsch

Liebe Mitglieder der IGDD,

die 138. Jahresversammlung des VndS wird vom 25. bis zum 28. Mai 2026 in Halle an der Saale abgehalten werden. Das Ortskomitee der Tagung leitet Prof. Simone Schultz-Balluff. Vorschläge zum aufgerufenen Thema sind bis zum 15. Oktober 2025 herzlich willkommen – nähere Informationen bietet der Tagungsaufruf!

Call 138. Jahresverslg. VndS_Halle, Saale_31. 7. 2025

Herzliche Grüße sendet aus Flensburg

Robert Langhanke
(Schriftführer des VndS)

138. Jahresversammlung des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung
25.–28. Mai 2026, Halle (Saale)

Tagungsaufruf/ Call for Papers

Sprache und Literatur im Spannungsfeld von Niederdeutsch und Hochdeutsch

Mal oberhalb, mal unterhalb oder sogar auf der Benrather Linie gelegen – die sprachhistorische Verortung des Tagungsortes Halle (Saale) bildet den Ausgangspunkt für das Schwerpunktthema der Jahrestagung: das Spannungsfeld von Sprache, Text(ualität) und Literatur zwischen dem Niederdeutschen und dem Hoch- bzw. Mitteldeutschen.

Die Vortragsvorschläge können den engeren Sprachraum dies- und jenseits der Benrather Linie als Kontaktraum, Überlagerungsraum, Verschmelzungsareal oder Abgrenzungsraum für das Niederdeutsche und Hoch- bzw. Mitteldeutsche zum Gegenstand haben. Darüber hinaus kann der Fokus aber auch (sprach-)räumlich losgelöst auf den Kontakt von Niederdeutsch und Hochdeutsch allgemein gelegt werden. Insgesamt soll nicht nur die Frage nach der Sprachlichkeit gestellt werden, sondern auch bzw. gerade die Situation von Text und Literatur Berücksichtigung finden. Denkbar ist hier die Perspektivierung der spezifischen Textualität und Literarizität des Niederdeutschen im Bezug zum Hochdeutschen in Vergangenheit und Gegenwart.

Mögliche Perspektiven:
* ‚Grenzraum‘ vs. Kontaktraum, Abgrenzung vs. Austausch
* Berührungspunkte, Verschmelzung und Mischung
* (un)bewusstes Eingrenzen und Ausgrenzen
* terminologische Überlegungen und methodische Herangehensweisen

Mögliche Ausfaltung der Themenfelder:
* Niederdeutsch und Hochdeutsch mit Bezug auf Sprache, Sprachlichkeit, sprachliche Formung
* Niederdeutsch und Hochdeutsch auf den Ebenen des Textes und der Textualität, der Texttypen und Textsorten
* Niederdeutsch und Hochdeutsch mit Bezug auf Literatur sowie in ihrer spezifischen Rolle für Literarizität und literarische Interessensbildung

Vortragsvorschläge zum skizzierten Themenfeld und zu angrenzenden Fragestellungen sind sehr willkommen. Abstracts zum Vortragsthema im Umfang von maximal 500 Wörtern werden bis zum 15. Oktober 2025 an den Vereinsvorsitzenden Prof. Dr. Michael Elmentaler (elmentaler@germsem.uni-kiel.de) erbeten. Die Entscheidung über die Aufnahme des Vortrags wird bis zum Jahresende 2025 mitgeteilt.

Der Vorstand des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung (31. Juli 2025)

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