In einem seit 2016 laufenden trinationalen D-A-CH-Projekt zum Thema „Typologie der Vokal- und Konsonantenquantität in süddeutschen Varietäten: akustische, auditive und artikulatorische Analysen Erwachsener und kindlicher Sprecher“ (siehe auch Projektwebsite bzw. unter GEPRIS) sind für die zweite Förderperiode (2020–2023) zum 1. Oktober 2020 jeweils befristet für drei Jahre am Institut für Phonetik und Sprachverarbeitung (IPS) der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München zwei und am Phonetischen Laboratorium der Universität Zürich eine wissenschaftliche Mitarbeiter-/Doktorandenstelle(n) ausgeschrieben (D: 65% TV-L E13; CH: 60% LR 30).
Das Forschungsprojekt ist am IPS der LMU München (Dr. Felicitas Kleber), am Institut für Schallforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien (PD Dr. Michael Pucher) und am Phonetischen Laboratorium der Universität Zürich (Prof. Dr. Stephan Schmid) angesiedelt und wird von der DFG, dem FWF und dem SNF gefördert. Ziel des Projektes ist es, mithilfe einer großangelegten varietätenvergleichenden Apparent-Time-Studie den dialektabbaubedingten zeitlichen Verlauf prosodischen Wandels im Allgemeinen und in süddeutschen Varietäten im Speziellen besser zu verstehen.
Sie werden in einem insgesamt achtköpfigen Team an einem der beiden Institute in München bzw. Zürich arbeiten und übernehmen insbesondere folgende Aufgaben:
- Erhebung und Analysen von Sprachdaten
- Erstellung, Durchführung und Analyse von Perzeptionsexperimenten
- Koordination der Datenerhebung
- Vorbereitung von Artikeln für nationale und internationale Zeitschriften
- Präsentationen auf nationalen und internationalen Konferenzen
- Anfertigung einer Dissertation im Bereich des Projektthemas
Der Fokus der Arbeit liegt jeweils auf den Varietäten, die im Umkreis der Institute gesprochen werden. Die in München angesiedelten Stellen beinhalten des Weiteren Schwerpunkte auf
- soziophonetischer Intonationsforschung (Stelle 1),
- computergestützter Modellierung von Dialektabbau mittels agentenbasierter Modelle (Stelle 2).
Anforderungsprofil
- sehr guter Abschluss in Phonetik, Linguistik oder einem verwandten Fach
- Statistikkenntnisse
- wenn möglich Kenntnisse der praat-Software und R-Programmiersprache
- für die Stellen in München: Interesse an bzw. Erfahrung in Prosodie-/Intonationsforschung oder der Arbeit mit computergestützter Modellierung
- möglichst muttersprachliche Deutschkenntnisse
- sehr gutes Englisch
Kontakt Stellenausschreibung München: Dr. Felicitas Kleber kleber@phonetik.uni-muenchen.de
Kontakt Stellenausschreibung Zürich: Prof. Dr. Stephan Schmid stephan.schmid@uzh.ch
Schwerbehinderte Bewerber*innen werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung bevorzugt. Die Bewerbung von Frauen wird begrüßt.
Bitte senden Sie ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen – Anschreiben, Lebenslauf, Kopien der Zeugnisse, Schreibprobe auf Englisch – für eine der o.g. Stellen bis 25.06.2020 per E-Mail an die jeweilige Kontaktperson. Die Bewerbungsgespräche werden Anfang Juli stattfinden.