Liebe Kollegen und Kolleginnen,
seit Dezember 2020 läuft an der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Kooperation mit dem Verband für Orts- und Flurnamenforschung in Bayern e.V. ein großangelegtes Projekt zur Erfassung der mundartlichen Formen der Ortsnamen in Bayern.
Ziel des Projekts ist es, flächendeckend alle amtlichen und nicht amtlichen Ortsnamen sowie auf- und abgegangener Siedlungen als Tonaufnahme zu erheben, um diese zu konservieren und weiterführender Forschung zur Verfügung zu stellen.
Für große Bereiche Bayerns konnten wir bereits Exploratoren gewinnen, um vor Ort Mundartsprecherinnen und -sprecher zu befragen und diese Gespräche aufzunehmen. So sind die Regierungsbezirke Niederbayern und Oberfranken bereits komplett versorgt, wohingegen vor allem Mittel- und Unterfranken als auch Oberbayern noch zahlreiche „weiße Flecken“ aufweisen. Den genauen Stand in den einzelnen Landkreisen und Gemeinden teilen wir Ihnen gerne mit, sofern Interesse und Bereitschaft bestehen. Melden Sie sich einfach bei uns unter Mundartformen@kbl.badw.de
Seitens des Projekts werden die Aufnahmegeräte, topographische Karten und Ortslisten bereitgestellt. Die Tätigkeit der Erhebung wird im Rahmen eines Werkvertrages vergütet, auch die Fahrtkosten werden erstattet. Um letztere nicht zu sprengen, wäre ein Wohnort innerhalb Bayerns bzw. in Nähe zu den ggf. in Frage kommenden Gebieten von hohem Vorteil.
Wir hoffen, dass wir Ihr Interesse am Projekt wecken konnten und verbleiben mit freundlichen Grüßen aus München
Sarah Rathgeb und Johann Wellner